PM: Heidelberg Pharma erhält Patent für die Verwendung der ADC-Technologieplattform
Ladenburg, 15. November 2023 – Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) gab heute bekannt, dass ihre Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH vom Europäischen Patentamt (EPA) ein Patent für ortsspezifische ATAC-Konjugate erteilt bekommen hat. Ortsspezifische ATAC-Konjugate bestehen aus einem gentechnisch hergestellten Antikörper, an den die proprietären Amatoxin-Beladungen von Heidelberg Pharma über spezifische Linker gekoppelt werden können. Das europäische Patent umfasst auch ein Verfahren zur Synthese solcher Konjugate sowie deren Einsatz bei der Behandlung von Krankheiten. Es hat eine Laufzeit bis 2036. ATAC-Konjugate sind Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (Antibody Drug Conjugates; ADCs), die auf dem Toxin Amanitin basieren.
Das Patent schützt die Verwendung von ATACs für Forschung und Entwicklung sowie für den Einsatz in klinischen Studien und die Vermarktung der daraus resultierenden Produktkandidaten.
Professor Andreas Pahl, Chief Scientific Officer von Heidelberg Pharma, kommentiert: „Wir freuen uns sehr über die Erteilung dieses Patents, da es wesentliche Aspekte unserer ATAC-Technologie schützt, wie zum Beispiel erhöhte Sicherheit und Verträglichkeit unserer Produktkandidaten.“
Über die proprietäre ATAC-Technologie von Heidelberg Pharma
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) kombinieren die hohe Affinität und Spezifität von Antikörpern mit der Wirksamkeit von zytotoxischen niedermolekularen Wirkstoffen für die Behandlung von Krebs. ATACs sind ADCs, deren aktiver Bestandteil aus dem Pilztoxin Amanitin besteht. Amanitin hemmt die mRNA-Transkription durch Bindung an die RNA-Polymerase II, ein Mechanismus, der für das Überleben eukaryotischer Zellen entscheidend ist. In präklinischen Studien haben sich ATACs als hochwirksam erwiesen, da sie häufig auftretende Resistenzmechanismen überwinden und sogar ruhende Tumorzellen bekämpfen.